Pfarrer Andreas Eisler

meine Hobby-Koch-Seite

frei nach dem Motto: "Essen ist meine Lieblingsspeise" (Ephraim Kishon)

Ein guter Koch hat viele Lehrmeister. Die erste Lehrmeisterin eines guten (gilt auch für: Hobby-)Kochs ist aber seine Frau Mama.

Deshalb kommt hier zunächst einmal eine große Reverenz vor ihr.

... und das muss jetzt auch sein!

Unschlagbar und nicht zu kopieren (selbt mit ihrem eigenen Rezept nicht!)

Mamas süß-saure Gewürzgurken

Mamas "Mama-lade"

In meinem Kurs, während des Theologiestudiums, haben wir immer gerne und leidenschftlich und gut gekocht und gegessen.

Die zweite große Reverenz gilt meinen Kurskollegen (auf dem Bild von rechts nach links): Thomas Stolle, Michael Roßknecht - unser gelernter Koch - (, ich selber), Bernhard Feger, Martin Hanewinckel (†), und Didi Mathe

Mein Bruder Stefan hat Kochen als Beruf ergriffen. Von ihm habe ich auch so manches abgeguckt.

Dies ist die dritte große Reverenz. Er hat mich (zusammen mit seinem Koch, dem Udo) auch in die Geheimnisse der italienischen Küche blicken lassen. Die Familie seiner Frau betreibt in Eschborn ein großes Restaurant. Dort ist er heute verantwortlich tätig.

... und diese Werbung muss  jetzt auch noch sein:

Ristorante Mediterraneo

Rahmannstraße 1-7

65760 Eschborn

Tel: +49 (6196) 94 00 34

Und jetzt kommen die vielen kleinen Reverenzen vor all denen, die schon einmal für mich oder mit mir gekocht haben (die Letzten zuerst):

Teil des großen, erweiteren Küchenteam auf dem SoLa2006 in Charmey (CH): Lisa, Pete(r), Bernhard, Martin, Jakob (, ich selber), Timo, Philipp und Nils

... wird fortgesetzt!

       

 

Meine Rezepte

Ja, ich weiß, was Sie mir jetzt sagen wollen: "Rezepte gibt man nicht außer Haus!" Diesen Spruch kenne ich aus der Gastronomie. Meine Erfahrung mit Rezepten ist anders: Ich kann tausendmal nach dem Rezept von meiner Mutter etwas kochen, es schmeckt immer anders als bei meiner Mutter. Und das sogar dann, wenn ich beim Aufschreiben des Rezeptes neben ihr am Kochherd gestanden bin.

Deshalb wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und -backen! Und bitte beschweren Sie sich bloß nicht! Ich hab Sie gewarnt!

Passend zur Advents- und Weihnachtszeit, in der wir gerade sind, fange ich mit Weihnachtsbrötle an:

Adventliche und weihnachtliche Bäckerei

Zimtsterne (das Rezept stammt aus dem Kochbuch der Mutter von Irmtraud Miekisch)

Zutaten:

3 Eiweiß

250g feiner Zucker

250g Mandeln

1 abgeriebene Zitronenschale

15g gemahlener Zimt

Eischnee und Zucker werden ca. 30 min gerührt, dann Mandeln dazu, Zitronenschale und Zimt unterheben.

Den Teig unbedingt über Nacht ruhen lassen!

Gussmasse:

1 geschlagenes Eiweiß

50g Puderzucker

etwas Zimt

Backen:

je nach Herd bei ca. 150-175° backen (bei Umluft 20° weniger), der Guss sollte hell bleiben.

Springerle (das Rezept stammt aus dem Renchtal)

Zutaten:

4 frische Eier

500g Puderzucker

1 abgeriebene Zitronenschale

500g feinstes Weizenmehl

Eier und Zucker ca. 20-30 min schaumig rühren, dann die abgeriebene Zitronenschale und das feine Mehl nach und nach unterheben, den Teig sorgsam kneten und ca. 1cm dick ausrollen

Als Formen werden geschnitzte Model aus Birnbaumholz verwendet. Die trockenen Formen werden in den bemehlten Teig gedrückt, dass sich die Muster gut abbilden. Dann werden die Ränder mit einem Backrädchen beschnitten.

Die Springerle werden auf ein mit Butter eingefettetes Backblech gesetzt, das vorher mit ganzem Anis bestreut wurde. Über Nacht kommen sie zum Trocknen an einen warmen Ort (z.B.: auf den Kachelofen).

Backen:

ca. 30 min bei kleiner Hitze (ca. 125-150°, bei Umluft 20° weniger) im Ofen trocknen.

Aufbewahrung:

An einem kühlen Ort. Ein paar Äpfelschnitze helfen, dass die Springerle "weich" werden. (mein Tipp: man muss die Springerle ja nicht knochenhart backen, lieber etwas früher - dann bleiben sie auch bleich - aus dem Ofen nehmen!)

Zitronenschnitten (ein Rezept meiner Tante Maria)

Zutaten zum Teig für Boden und Deckel:

250g Mehl

1 Pä. Backpulver

75g Zucker

1 Ei

125g Butter

Füllung:

125g grob geriebene Mandeln und / oder Haselnüsse

150g Zucker

Saft von 2-3 Zitronen

2 abgeriebene Zitronenschalen

Guss:

100g Puderzucker

2-3 EL Zitronensaft

Hildabrötchen (aus dem Rezeptbuch meiner Mutter)

 

 

 

 

 

300g Mehl

150g Butter

125g Zucker

3 Pä. Vanille (oder 3 Stangen)

1 Ei

Füllung:

wenn die Plätzchen heiß aus dem Ofen kommen werden sie sofort mit säuerlicher roten Marmelade bestrichen und zusammengeklebt.

Zuckerguss:

125g Puderzucker

2-3 EL Zitronensaft

 

mein Tipp: Das Rezept reicht "nur" für ca. 30 Hildabrötchen. (Ich nehme also normalerweise die doppelten Mengen.)

Dresdner Chrisstollen (ein Rezept von einer Dresdnerin vor Jahren veröffenltlicht im "Mannheimer Morgen")

Zutaten:

1kg Mehl

60g Hefe

3/8l Milch

500g Butter

200g Zucker

500g Rosinen (verschiedene Sorten)

200g Zitronat

200g Orangeat

2 abgeriebene Ziotronenschalen

Bittermandelaroma

200g Mandeln gehackt und/oder gestiftet (je nach Gusto)

Zubereitung:

Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Vertiefung machen. Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und in die Mitte geben (eine Prise Salz und vom Zucker dazugeben - damit die Hefe "füttern"!), mit etwas Mehl zu einem Teig verrühren. An einem warmen Ort abgedeckt ca. 20 min gehen lassen.

Die zerlassene, lauwarme Butter und den restlichen Zucker an den Rand des Mehls geben und mit der lauwarmen Milch zu einem Teig verarbeiten. Man nimmt nur so viel Milch, dass der Teig schwer vom Löffel fällt (oder man sagt auch: dass der Teig "schmatzt").

Dann alle übrigen Zutaten untermengen, alles nochmals gehen lassen bis ca. das doppelte Volumen erreicht ist, zwei Stollen formen.

Backen:

bei ca. 175° (bei Umluft 20-30° weniger) etwa 50-75 min (Stäbchenprobe!) backen.

Nach dem Backen den noch warmen Stollen mit zerlassener Butter bestreichen und mit Puderzucker bestäuben.

mein Tipp: Wer dabei zu sparsam ist, wird von seinen Gästen mit Spott bestraft!

Wenn einmal ein Plätzchen nicht den eigenen Qualitätsanforderugen entspricht, wirft man es natürlich nicht weg, sondern sammelt die "kleinen Unfälle" in einem extra Schüsselchen.

Die Krümel schmecken am Abend beim Fernsehen genausogut wie zur festlichen Kaffeestunde an den Feiertagen.

Und die eigene Schatztruhe mit Rezepten hat auch einen besonderen Wert, besonders für den, der's später mal in die Finger bekommt. Ein kleines Oktavbüchlein birgt reichlich Platz für geheime Aufzeichnungen.

... und jetzt noch eine kleine Boshaftigkeit zum Lesen und Lachen (besonders geeignet für angefressene und gestresste KalorienzählerInnen):

... mit einem Klick auf das weiße Kästchen in der Kopfleiste wird das Dokument als eigene Internetseite aufgerufen.